Beschäftigung und Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg
"Alles in allem in stabiler Verfassung"
Zu den Arbeitsmarkt-Zahlen für den August erklärt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):
„Die Wirtschaft in der Hauptstadtregion wächst weiterhin, wenn auch langsamer. Auch unsere Unternehmen spüren allmählich die konjunkturelle Flaute, die in anderen Regionen schon deutlich sichtbarer ist. Am regionalen Arbeitsmarkt macht sich dies jedoch noch nicht bemerkbar. Nach dem Ende der Urlaubszeit ist die Arbeitslosigkeit wieder leicht zurückgegangen – in Berlin lag sie im August bei 8 Prozent, in Brandenburg bei 5,6 Prozent. Die Nachfrage unserer Unternehmen nach Personal hat sich auf einem hohen Niveau konsolidiert. Dabei gelingt es vielen Betrieben häufig nicht, ihre Stellen zeitnah mit gut qualifizierten Arbeitskräften zu besetzen.
Alles in allem präsentiert sich der Arbeitsmarkt in einer stabilen Verfassung. Doch die aktuellen Diskussionen über Mietendeckel und Enteignungen in Berlin sorgen erkennbar für Verunsicherung bei Investoren. Dies ist für die positive wirtschaftliche Entwicklung Berlins kontraproduktiv. Die Hauptstadt muss für gute Rahmenbedingungen, Planbarkeit und Verlässlichkeit sorgen. Eine Fortsetzung der positiven Arbeitsmarktentwicklung in Brandenburg setzt insbesondere zusätzliche Investitionen in Digitalisierung, Infrastruktur und bessere Bildung voraus. Dies ist die wichtigste Aufgabe für die nächste Landesregierung.“