"Die neue Koalition muss den Schwung auf dem Arbeitsmarkt nutzen"
„Mehr neue Arbeitsplätze, eine hohe Nachfrage der Unternehmen nach gut ausgebildetem Personal – diesen Trend zeigt der Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg auch im November. In Berlin wird die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt wohl einstellig sein – zum ersten Mal seit der deutschen Einheit. In der Hauptstadt wächst die Beschäftigung mittlerweile fast dreimal schneller als im Bundesdurchschnitt. Der Aufschwung kommt immer mehr auch bei den Langzeitarbeitslosen an. Die neue Koalition findet also einen Arbeitsmarkt vor, der sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert hat. Diesen Schwung muss Rot-Rot-Grün nutzen und weiter gute Bedingungen für Arbeitsplätze und Investitionen schaffen. Das ist gerade angesichts des rauer werdenden Klimas in der Weltwirtschaft wichtig.
Auch in Brandenburg entwickelt sich der Arbeitsmarkt weiterhin bemerkenswert gut – trotz des leichten Anstiegs der Arbeitslosigkeit zum Vormonat. Die saisonale Entwicklung ist in der Mark ausgeprägter als in Berlin, weil viele Arbeitsverhältnisse in der Landwirtschaft nun ausgelaufen sind. Saisonbereinigt ist die Zahl der Arbeitssuchenden aber seit 15 Monaten nicht gestiegen. Die Arbeitslosenquote liegt um 0,8 Prozentpunkte unter dem Vorjahresmonat. Damit es weiter in diese Richtung geht, muss sich das Land dringend stärker um die Digitalisierung kümmern. Es ist gut, dass die Regierung nun ein ressortübergreifendes Konzept dafür erarbeitet. Hier muss es Tempo geben, damit Brandenburg für die Unternehmen ein attraktiver Standort bleibt.“