Beschäftigung und Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg
"Dynamik eröffnet auch immer mehr Langzeitarbeitslosen Chancen im ersten Arbeitsmarkt"
Zur Entwicklung des Arbeitsmarktes im April 2018 erklärt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):
„Auf dem Arbeitsmarkt geht es stabil aufwärts. Vor allem in Berlin, aber auch in Brandenburg schaffen die Unternehmen beständig neue Jobs, auch dank des Frühlings. Im Februar waren in beiden Ländern zusammengenommen gut 74.000 Menschen mehr beschäftigt als vor einem Jahr. Zudem gibt es immer noch einen hohen Bestand an unbesetzten Stellen – in Berlin war er mit 24.600 im Vergleich zum Vorjahresmonat nahezu konstant, in Brandenburg stieg die Zahl noch einmal deutlich auf rund 23.400. Es dürfte auf dem Arbeitsmarkt in der Region vorerst weiter bergauf gehen, obwohl es zuletzt leichten Gegenwind für die Konjunktur gab.
Den Betrieben bereiten die Fachkräfteengpässe in vielen Branchen immer größere Probleme. In Brandenburg fehlt Personal vor allem im Handwerk, in der Industrie, im Handel und in der Gesundheitswirtschaft. In Berlin ist der Bedarf auf dem Bau, im Handel und in der Sicherheitsbranche besonders groß. Die Politik sollte das Thema Fachkräfte ganz oben auf die Agenda setzen.
Die Dynamik eröffnet auch immer mehr Langzeitarbeitslosen Chancen im ersten Arbeitsmarkt. Eine intensivere Betreuung und Qualifizierung kann noch vielen weiteren Menschen eine Perspektive bringen. Hier sind die Mittel besser angelegt als in teuren öffentlichen Beschäftigungsprogrammen für Langzeitarbeitslose.“