30.10.19Berlin

Mit Botschafterinnen für Ausbildung begeistern

girlsatec mit dem Hermann-Schmidt-Preis 2019 ausgezeichnet

„Frauen für die duale MINT-Ausbildung gewinnen“ – so lautete das Thema des diesjährigen Wettbewerbs um den „Hermann-Schmidt-Preis“. Der Verein „Innovative Berufsbildung“ identifizierte und prämierte damit gezielt vier Projekte, die beispielhafte Konzepte und Modelle entwickelt und in der Praxis erfolgreich umgesetzt haben, um junge Frauen an technische Ausbildungsberufe heranzuführen.

Die Wahl des Wettbewerbsthemas erfolgte vor dem Hintergrund, dass sich trotz des umfassenden Engagements zahlreicher Initiativen der Anteil von jungen Frauen in den dualen MINT-Berufen insgesamt kaum verändert hat. Gemeint sind damit Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Das mit dem Hermann-Schmidt-Preis 2019 am 29. Oktober 2019 ausgezeichnete Projekt "girlsatec - Junge Frauen erobern technische Berufe" wurde unter insgesamt zehn Bewerbungen durch eine unabhängige Fachjury ausgewählt und erhielt ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Darüber hinaus hat die Jury drei weitere Wettbewerbsbeiträge mit einem Sonderpreis ausgezeichnet, die jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euro erhielten.

girlsatec Preisverleihung Hermann-Schmidt-Preis 2019
von links nach rechts: W. Arndt Bertelsmann, Margrit Zauner, Selma Tabak-Balks, Dilara Wappler, Gerd Woweries, Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser © BIBB 2019

Mit Botschafterinnnen für duale Ausbildung in technischen Berufen werben

Das seit 2013 bestehende Projekt "girlsatec - Junge Frauen erobern technische Berufe" richtet sich an junge Frauen und Schülerinnen mit dem Ziel, sie an technische Berufe heranzuführen. Hierzu werden junge Frauen, die sich in der Ausbildung in technischen Berufen befinden oder diese bereits abgeschlossen haben, zu „girlsatec-Botschafterinnen“ ernannt. Diese dienen als weibliche Rollenvorbilder und stellen das „Herzstück“ des Projekts dar.

Hinzu kommen Veranstaltungen – zum Beispiel in Form von „Technik-Camps“, in denen die Schülerinnen die Welt der MINT-Berufe in handlungs- und praxisorientierten Aufgabenstellungen kennenlernen können – sowie Kontakte zu Betrieben, um diese für das Thema „Frauen in technischen Berufen“ zu sensibilisieren. Die Jury betont den sinnvollen Beitrag des Projekts zur Erschließung technischer Ausbildungsberufe für junge Frauen und würdigt insbesondere den herausragenden Einsatz der „girlsatec-Botschafterinnen“.

Das Projekt „girlsatec – Junge Frauen erobern technische Berufe“ wird von der Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gefördert und aus Landesmitteln finanziert. Projektträger ist die ABB Ausbildungszentrum Berlin gGmbH. Um mehr junge Frauen für technische Berufe zu begeistern, unterstützt der VME aktiv das Projekt.

Über den Hermann-Schmidt-Preis

Der 1996 gegründete Verein „Innovative Berufsbildung e.V.“ – getragen vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn sowie wbv Media in Bielefeld – hat sich zum Ziel gesetzt, mit dem jährlich verliehenen Hermann-Schmidt-Preis auf innovative Ansätze in der Berufsbildungspraxis aufmerksam zu machen, diese zu fördern und als gute Beispiele zur Nachahmung zu empfehlen. Namensgeber ist der frühere Präsident des BIBB, Prof. Dr. Hermann Schmidt, der das Institut von 1977 bis 1997 leitete.

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Hermann-Schmidt-Preis 2019

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