Pendlerbericht Berlin-Brandenburg
Auch beim Pendelverkehr wächst der Wirtschaftsraum Berlin-Brandenburg weiter zusammen. Das geht aus dem aktuellen Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2014 des Regionalbüros Berlin-Brandenburg des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervor.
Immer mehr Arbeitnehmer nehmen für ihren Job auch längere Anfahrtswege in Kauf. Allein im Jahr 2014 pendelten 266.910 Beschäftigte in die Hauptstadt, um zu arbeiten. Das sind 3,5 Prozent (9.020) mehr als noch im Vorjahr. Doch auch umgekehrt steigen die Zahlen weiter an. So gingen im Jahr 2014 insgesamt 157.450 Personen – und damit 2,4 Prozent (3.740) mehr als im Vorjahr – einer Beschäftigung außerhalb der Hauptstadt nach. Für gute Arbeit oder aber ein gutes Wohnumfeld werden zunehmend weitere Strecken zurückgelegt.
Insgesamt überwiegt in Berlin jedoch die Zahl der sogenannten Einpendler. So weist die Hauptstadt einen Einpendlerüberschuss von 109.460 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf – eine Zunahme von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
In Brandenburg zeichnet sich ein gegenteiliges Bild ab. Hier arbeiteten im Jahr 2014 insgesamt 266.460 Brandenburger in einem anderen Bundesland, während aus anderen Bundesländern 126.110 Beschäftigte zum Arbeiten ins Land kamen.
Starke Pendlerbeziehungen
Der Wirtschaftsraum Berlin-Brandenburg wächst auch mit Blick auf die Pendlerzahlen immer stärker zusammen. Die Pendlerbeziehungen zwischen den beiden Bundesländern haben sich 2014 weiter intensiviert. 193.920 Brandenburger pendelten 2014 nach Berlin, 4.630 Personen mehr als noch im Jahr zuvor – und insgesamt 20,8 Prozent aller Brandenburger Beschäftigten. Auch umgekehrt stiegen die Zahlen an. So pendelten 6,8 Prozent aller Berliner Beschäftigten (78.280) in die Gegenrichtung und damit gut 1.710 Beschäftigte mehr als 2013.
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