30.09.22Berlin

Schirp: „Arbeitsmarkt ist Stabilitätsanker in schwieriger Zeit – aber weitere Entwicklung völlig unabsehbar“

Im September 2022 steht der Arbeitsmarkt robust da. Doch die Unternehmen stehen vor schwierigen Zeiten.

Die Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg ist im September 2022 erneut gesunken. „Die Unternehmen in Berlin und Brandenburg kämpfen mit der Explosion ihrer Energiekosten  - und halten trotzdem an ihren Belegschaften fest. Das zeigt, welche Ausmaße der Arbeitskräftemangel in vielen Branchen angenommen hat." So kommentiert der stellvertretende UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp die neuen Daten.

"Die Firmen wollen unbedingt vermeiden, gut eingearbeitetes Personal zu verlieren", erläuterte er. Doch die zahlreichen Krisen forderten ihren Tribut. "Die Unsicherheit liegt vielen wie ein Mühlstein um den Hals. Es kommt jetzt darauf an, dass die geplante Strompreis- und die Gaspreisbremse so schnell wie möglich in die Praxis umgesetzt werden und wirken", forderte er. "Bis dahin müssen die Unternehmen schnell und unbürokratisch mit Hilfszahlungen gestützt werden. Der Arbeitsmarkt ist der Stabilitätsanker der Wirtschaft. Die Politik muss alles dafür tun, dass es so bleibt."

In Berlin gehe die Arbeitslosenzahl saisonüblich zurück. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung liege weiter in hohem Tempo um 67.000 gegenüber dem Vorjahr zu. "Eine Grenze nach oben scheint es nicht zu geben. Hier spielen die Dienstleistungswirtschaft, Hotels und Gastronomie die entscheidende Rolle", befand der stellvertretende Hauptgeschäftsführer.

Brandenburg nähere sich bei der Arbeitslosigkeit wieder historischen Tiefständen. "Die Unternehmen könnten noch weitaus mehr Menschen beschäftigen, wenn sie sie nur finden könnten." Deshalb setzten sie stark auf das Thema Ausbildung.

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