07.03.18

Wege zur gesunden und vitalen Organisation

Fehlzeiten sind immer Verluste für Unternehmen: Projekte kommen in Verzug, Abläufe durcheinander, Produktionszahlen können nicht, wie geplant, erreicht werden. Doch selbstverständlich gehören krankheitsbedingte Abwesenheiten zum Arbeitsalltag. Und für die Beschäftigten ist es wichtig, Krankheiten gut zu kurieren, um anschließend wieder leistungsfähig der Arbeit nachgehen zu können. Dennoch gibt es Möglichkeiten und Hebel für Unternehmen, Fehlzeiten zu verringern. Wie Unternehmenskultur und Führung dazu beitragen können, war Thema unseres Personalforums "Fehlzeiten oder fehlende Zeiten?" am 6. März im "Health Innovation Space" im Haus der Wirtschaft.

Mit Frieda Fröhlich und Theo Traurig zum motivierten Beschäftigten

„Der wichtigste Hebel, um einsatzfreudige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen zu halten, ist ein kontinuierlicher Dialog“, lautete die Kernaussage der anschaulich illustrierten Auftaktpräsentation von Dr. Sabine Kersting von Pro Salus. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Andrea Rudolf von Voran zur Balance stellte sie den Arbeitsalltag von „Frieda Fröhlich“ und „Theo Traurig“ vor.

Was zunächst wie Spielerei klang, zeigte sehr deutlich, welche vielfältigen Möglichkeiten Unternehmen haben, um die Zufriedenheit und Motivation ihrer Beschäftigten vom ersten Tag an zu fördern und zu erhalten. Unternehmenskultur und Gesundheit stünden dabei in einem direkten Zusammenhang, erklärte Kersting. „Mehr als jeder Vierte von 200 Befragten, der über schlechte Unternehmenskultur klagt, äußerte sich dabei auch unzufrieden zur eigenen Gesundheit“, erläuterte die Expertin anhand wissenschaftlicher Studien. „Deshalb nehmen Sie sich Zeit für Ihre Beschäftigten“, mahnte Rudolf die anwesenden Peronaler. Denn nur mit Zeit ließen sich eine wertschätzende Führung und individuelle Motivation umsetzen. "Gesunde Mitarbeiter brauchen eine gesunde Organisation!"

Information und Beratung aus einer Hand

Wo Unternehmen konkrete Hilfe und Unterstützung finden, zeigten Anke Jurchen von der AOK Nordost und Steve Neumann von der Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg (DRV). Sie stellten das AOK Netzwerk "KMU Gesundheitskompetenz" sowie den Firmenservice der DRV vor. Beide Angebote widmen sich der betrieblichen Gesundheitsförderung, die weit mehr als nur ein Präventionskurs ist.

So berät und begleitet das Netzwerk „KMU Gesundheitskompetenz“ in Kooperation mit den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg (UVB) und dem DGB Gesundheitsverantwortliche in den Unternehmen. Die AOK versteht sich dabei als Initiator, Berater und Moderator im „Dschungel der Handlungsfelder“ von der Verhaltensprävention zur Verhältnisprävention.

Ebenso bietet die DRV mit ihrem Firmenservice eine Vielzahl von Informationen rund um die Themen gesunde Beschäftigte, Rente und Altersvorsorge sowie Sozialabgaben. Der Fokus liegt dabei auf der langfristigen Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit der Versicherten, dem Erhalt des Arbeitsverhältnisses bei gesundheitlichen Einschränkungen sowie der Vermittlung von Handlungsoptionen für den Arbeitgeber. Der Firmenservice berät Arbeitgeber, Geschäftsführer, Personalverantwortliche, Betriebs- und Personalräte, Schwerbehindertenvertreter sowie Werks- und Betriebsärzte bei allen Fragen rund um das Leistungsspektrum der gesetzlichen Rentenversicherung.

Nach diesen vielfältigen Einblicken in die betriebliche Gesundheitsförderung waren sich die Teilnehmer einig: Investitionen in betriebliche Gesundheit zahlen sich aus. Sie stärken nicht nur die Leistungsfähigkeit und Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern schaffen zudem eine langfristige Personalbindung.

Mitglieder unseres Personalforums, die sich nochmal zu den einzelnen Vorträgen und Präsentationen informieren möchten, finden die Veranstaltungsmaterialien auf unserer internen Arbeitsplattform. Bitte loggen Sie sich vorher ein.

Eindrücke

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