25.02.14Berlin

Wirtschaft kritisiert anhaltende Diskussion um den BER-Eröffnungstermin

Christian Amsinck
Amsinck: "Wir brauchen endlich einen verlässlichen Eröffnungstermin, der den Unternehmen Planungssicherheit verschafft.“ © UVB / Annette Koroll

Am Kompromiss zu den Tagesrandzeiten muss festgehalten werden

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus erklären angesichts der aktuellen Diskussionen um eine erneute Verzögerung des BER-Starts und die Erweiterung des Nachtflugverbots, dass die Berliner und Brandenburger Wirtschaft einen leistungs- und funktionsfähigen Flughafen als entscheidenden Standortfaktor mehr denn je braucht. 

UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck: „Die ständigen Verzögerungsmeldungen verunsichern in zunehmendem Maße die Unternehmen in der Region und potentielle Investoren. Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen werden damit gefährdet. Wir brauchen endlich einen verlässlichen Eröffnungstermin, der den Unternehmen Planungssicherheit verschafft.“ 

Der Luftverkehr in Berlin und Brandenburg ist mit 4,2 Prozent Wachstum im Jahr 2013 zum elften Mal in Folge deutlich stärker als der Markt gewachsen. “Der Flughafen Tegel arbeitet seit Jahren an seiner Kapazitätsgrenze. Nur mit einem funktionsfähigen Flughafen BER kann die Hauptstadtregion in den nächsten Jahren ihr Wachstumspotential ausschöpfen“, betont Amsinck weiter.

Der Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, Dr. Wolfgang Krüger: „Die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes vom 13. Oktober 2011 zu Flügen in den  Tagesrandzeiten stellt bereits einen umfassend abgewogenen Kompromiss zum Thema Nachtflug dar und darf nicht infrage gestellt werden. Ohne diesen Kompromiss steht die Wirtschaftlichkeit des künftigen Flughafens in Frage, weil er dann nicht als internationales Drehkreuz der Metropolregion Berlin-Brandenburg  dienen kann. Deshalb fordern wir alle Gesellschafter - d. h. Berlin, den Bund und auch Brandenburg auf -  an der gefundenen Entscheidung festzuhalten.“ Die wirtschaftliche Basis des Flughafens dürfe nicht kurzfristigen wahltaktischen Überlegungen geopfert werden. Auf lange Sicht profitiert gerade Brandenburg von der erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung des Flughafenumfeldes.

 
 

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